Aldi-Neubau geplant
Schön ist er wirklich nicht, der Aldi-Markt neben dem Friemannplatz in Altenbochum. Doch das könnte sich bald ändern. Wenn alles nach Plan läuft, sollen der eingeschossige Flachdachbau und die danebenstehenden Gebäude an der Wittener Straße schon im kommenden Jahr abgerissen werden.
Das Essener Bau- und Immobilienunternehmen Harfid hat der Stadt Pläne für eine Neubebauung des Bereichs vorgelegt. Dabei wurde offenbar großer Wert auf Kooperation gelegt. „Uns kam es darauf an, schon im Vorfeld auszuloten, was realisierbar ist und was mitgetragen wird“, sagt Frank Münch, Gesamtleiter Projektentwicklung bei Harfid im Gespräch mit VorOrt. Inzwischen soll auch der Gestaltungsbeirat grünes Licht für die Pläne gegeben haben. Dieses Gremium wird immer dann eingeschaltet, wenn es um Projekte mit besonderer städtebaulicher Bedeutung geht.
Nach den aktuellen Vorstellungen soll der Aldi-Markt in einen neuen, langgezogenen Gebäudekomplex integriert werden. Darüber sind insgesamt 45 Wohnungen geplant – auf bis zu sieben Geschossen. Die Art der künftigen Wohnnutzung steht allerdings noch nicht fest. Über studentisches Wohnen werde genauso nachgedacht, wie über seniorengerechtes und traditionelles Wohnen, so Münch. In der zweiten Hälfte des Jahres 2020 will das Essener Bau- und Immobilienunternehmen den Bauantrag einreichen, 2021 soll dann mit der Realisierung begonnen werden.7 Für die Fertigstellung des Wohn- und Geschäftshauses sind nach aktuellem Stand zwei Jahre vorgesehen.
Wie der Übergang für den Aldi-Markt gestaltet wird, ist noch unklar. Hier stehen noch Abstimmungsgespräche bevor. Zurzeit hat der Discounter laut Harfid noch einen laufenden Mietvertrag für das alte Flachdachgebäude. An eine rücksichtsvolle Anlieferung wurde allerdings schon gedacht. Die aktuellen Pläne sehen eine eingehauste Lkw-Anfahrt vor. So soll die Lärmbelastung – gerade bei einer möglichen Frühanlieferung – geringgehalten werden.
Die künftigen Ausmaße des neuen Eckgebäudes direkt an der Wittener Straße stehen dagegen noch nicht fest. Zurzeit gibt es zwei Pläne. Einer sieht ein etwas schmaleres Haus vor, bei einer anderen Zeichnung sind zusätzlich weitere Eck-Balkone vorgesehen, die zu einer breiteren Variante führen würden. Das letzte Wort hat natürlich die Stadt. Dort muss über den Bauantrag entschieden werden.
Zu den Referenzprojekten von Harfid zählt unter anderem das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen, wo umfangreiche Rohbauarbeiten durchgeführt wurden. Für Harfid war es eines der ersten Großprojekte.
Infos: www.harfid.de