Ein Auszubildender mit Pfiff
Justin Steil hat an der Werbe-Kampagne der Sparkasse mitgewirkt
Sparkassen-Kunden ist Justin Steil aus der Filiale in Oberdahlhausen bekannt – und wer ihn noch nicht kennt, der muss sich nur einmal in Bochum umschauen. Der 20-Jährige ziert zahlreiche Werbeplakate und Flyer, ist sogar in einem Werbespot im Kino zu sehen. Das hat er nicht nur seiner fröhlichen Erscheinung zu verdanken, sondern seiner Kreativität. Der Sparkassen-Auszubildende im dritten Lehrjahr war mit im Team, das die Werbe-Kampagne für das Geldinstitut entwickelt hat.
Während der Ausbildung durchlaufen die Azubis bei der Sparkasse verschiedene Abteilungen, unter anderem den Online-Vertrieb mit der „Instagram-Abteilung”. Dort entwickelte Steil mit den Kollegen das Projekt, zu dem die Auszubildende Michelle Besler die Idee hatte: Ein Werbefilm für die Social-Media-Plattformen, von Azubis für Azubis.
Mit Handykamera und viel Engagement schrieb das achtköpfige Team ein Drehbuch und kreierte einen derart guten Film, dass der Sparkassen-Vorstand begeistert war.
Kurzerhand wurde der Werbefilm mit professioneller Unterstützung, aber dem gleiche Konzept, neu gedreht. Das Ergebnis ist auf der Website, den sozialen Kanälen und der Kino-Leinwand zu sehen.
Außerdem sind viele Bilder entstanden, die fortan die Internetseite und eben Flyer sowie Plakate füllen – zum Beispiel in XXL-Größe am Haupthaus in der Innenstadt. Die Idee hat ihre Kreise
gezogen. Auf der Homepage der Sparkasse Bochum sind mittlerweile größtenteils „echte Mitarbeiter“ statt vorgefertigter Hochglanz-Firmenfotos zu finden.
„Es ist alles ziemlich schnell an mir vorbeigezogen. Das Ergebnis ist cool, auch die Dreharbeiten waren super“, sagt Steil.
Besler, die ebenso im Imagefilm zu sehen ist, findet: „Es war witzig, sich das erste Mal in einem Video zu sehen. Wir haben in Teamarbeit alles selbst gemacht, von A bis Z. Da ist man schon ein bisschen stolz.“ Allen hat die Aktion viel Spaß gemacht. Eine Karriere als Schauspieler oder Regisseurin strebt Azubi Steil nach dem ersten Dreh aber nicht an. Der angehende Bankkaufmann und Hobby-Fußballer will der Sparkasse treu bleiben: Bald stehen die Prüfungen an. „Ich will hier den nächsten Schritt gehen.“
Ein bisschen Promi-Status hat Steil durch die Werbekampagne trotzdem erlebt. „Vor allem über die sozialen Medien bekomme ich viele Nachrichten. Die Leute wollen sogar Bewerbungstipps von mir“, berichtet der Auszubildende, der auch außerhalb des Jobs genau so freundlich ist wie am Bank-Schalter: „Wenn es hilft, gebe ich gerne Tipps.“