Eine kulinarische Begegnungsstätte
Die neuen Pächter des Forsthauses wollen Moderne mit Tradition verbinden - Eröffnung am 1. April
Es liegt gerade im Dorn-röschenschlaf, aber im Inneren vom „Forsthaus“ laufen die Renovierungs-Arbeiten auf Hochtouren. Das beliebte Ausflugslokal im Weitmarer Holz hat neue Pächter: Ralph Curanz sowie das Ehepaar Anne und Christian Bickelbacher.
„Wir erneuern die komplette Inneneinrichtung, vom Boden bis zum Mobiliar über die Küche“, sagt Ralph Curanz (53), ehemaliger Küchenchef im „Livingroom“. Auch seine Geschäftspartner sind erfahrene Gastronomen: Christian Bickelbacher (43) führt in Bochum Lokale wie das „Tucholsky“ oder das neue „Beef & Burger“-Restaurant an der Viktoriastraße. Dazu kommen weitere Häuser im Bermuda-Dreieck.
Nach rund sechs Jahren hat sich die Matthias-Claudius-Stiftung, die im „Forsthaus“ auch Menschen mit Behinderung eingestellt hatte, zurückgezogen. „Wir hätten das Objekt kaufen müssen“, nennt MCS-Geschäftsführer Joachim Stahlschmidt einen Grund. „Das wäre wesentlich über unsere Planungskosten gegangen“, so Stahlschmidt weiter. Außerdem sei das Lokal für Menschen mit Behinderung und Reinigungskräfte, die vormittags kämen, schlecht zu erreichen. Nach fast sechs Jahren eine späte Erkenntnis.
Die neuen Pächter planen langfristig. „Wir sind Genussmenschen und möchten eine moderne Interpretation eines traditionellen Wirtshauses“, so das Konzept von Curanz und Bickelbacher.
Auf den rund 2.700 Quadratmetern soll es 20 A-la-Carte-Menüs geben. „Ich bin ein Freund der mediterranen Küche Liguriens und der Provence“, schwärmt Curanz. Die Speisen sollen vor allem modern sein. „Wir möchten eine große Bandbreite, zu der auch deutsche Küche mit Gerichten wie ‚Himmel und Erde‘ gehört“, macht er Appetit.
Brote, Desserts (Eis) und Kuchen für den Nachmittag wolle man weitgehend selber herstellen. Dem bisherigen Küchenchef Patrick Hoff wird dafür weiter vertraut. Außerdem „wollen wir ein Weinrestaurant sein“, verkündet Curanz. Die „Neuen“ legen besonderes Augenmerk auf den schönen Biergarten, in dem es auch Barbecues mit Geräuchertem vom Grill geben soll.
Für den Sonntag wollen die Gastronomen „weg vom Brunch“. Dafür werde es kleine, aber feine Gerichte geben. Das „Forsthaus“ wolle „eine kulturelle Begegnungsstätte für Wanderer sein“, so die Gastroprofis.
Die Eröffnung ist - kein Scherz - für den 1. April geplant.
Kontakt: Blankensteiner Straße 147
Tel.: 0234 - 36 94 888.