Engagiert für die Umwelt
Die TKS und die Köllerholzschule haben sich bei der „Klima Challenge“ beworben
Der Nachwuchs nimmt die Zukunft selbst in die Hand: Die Köllerholz-Grundschule und das Theodor-Körner Gymnasium (TKS) haben sich bei der „Klima Challenge Ruhr“ des Regionalverbands Ruhr (RVR) beworben. Beide wollen ein grünes Projekt umsetzen und können dabei Fördergelder einstreichen. Die nötigen Punkte dafür kann jeder liefern, indem er sich selbst für die Umwelt engagiert – zum Beispiel mit dem Wechsel auf eine Energiesparlampe oder einer Fahrt mit dem Fahrrad.
Das Prinzip ist ganz einfach: Eine klimafreundliche Maßnahme umsetzen, auf einem Foto festhalten, anschließend online auf der Website hochladen (ruhr2022.de) und einer Aktion zuordnen. Je mehr Punkte gesammelt werden, desto mehr Geld kommt zusammen. Insgesamt bis zu 50.000 Euro stellt der RVR bereit, die am Ende anteilsmäßig je nach Punkten auf die Projekte verteilt werden. Damit die Metropole Ruhr grüner und nachhaltiger wird.
Die TKS würde das Geld in ihren Schulgarten investieren und dort Obst und Gemüse anbauen, das anschließend für das Körner-Café verwendet werden könnte. Auf die Idee sind die vier Schülerinnen Inga Nissen, Ronja Tracz, Jana Ulrich und Mara Gerszewski gemeinsam mit ihrer Erdkunde-Lehrerin Alexandra Haas gekommen. „Wir wollen den Schulgarten besser nutzen, dadurch können auch Transport-
kosten und Wege gespart werden“, sagt Nissen: „Es soll insgesamt für ein besseres Umweltbewusstsein sorgen.“
Geplant sind zum Beispiel ein Obstbaum und ein Gewächshaus, mit Gurken, Tomaten, Zwiebeln – all dem, was in den Salat und auf das Brötchen kommt. „Es gibt viel ungenutzten Raum im Schulgarten. Da gibt es einige Möglichkeiten, was wir anbauen können. Das könnte man auch in den Unterricht einbringen“, findet Gerszewski, die wie ihre Mitstreiterinnen bald ihr Abitur macht.
Die Köllerholzschule denkt in Richtung erneuerbarer Energien. Die Dahlhauser wollen ein Solarmodul auf ihrem Gartenhaus installieren. „Damit wir unser Hexenhaus ganzjährig nutzen können“, sagt Umwelt-Beauftragte und Lehrerin Mascha Marwick, die das Projekt angeschoben hat. Aktuell verfügt das Häuschen über keinen Anschluss für Strom, Licht oder Wärme und ist somit nur im Sommer richtig zu gebrauchen.
Die Kinder haben die Holzhütte 2016 selbst mit aufgebaut und gestaltet, benutzen sie seitdem zum Spielen, Lesen und Arbeiten, für regnerische Tage, Feste und AG‘s. „Überhaupt ist unser Schulgarten ja ein grünes Klassenzimmer. Ein Solarpanel würde perfekt dazu passen. Wir würden uns über möglichst viele Unterstützer freuen“, rührt Marwick die Werbetrommel.
Alle Projekte und Infos im Internet: www.ruhr2022.de