Neugestaltung hat begonnen
Der Spatenstich im Eisenbahnmuseum ist erfolgt
Was lange währt, wird endlich gut: Der Spatenstich am Eisenbahnmuseum ist Ende August erfolgt, die Arbeiten zum Bau des neuen Empfangsgebäudes haben begonnen. Der Neubau ist der lange ersehnte erste Schritt zur Runderneuerung des historischen Bahnbetriebswerkes an der Dr.-C.-Otto-Straße. In einem Jahr soll das Gebäude samt Museumsbahnsteig stehen. Der Zeitplan wird damit ganz knapp eingehalten, denn die vom Bund bereitgestellten Fördergelder in Höhe von drei Millionen Euro müssen bis Ende 2018 verwendet werden.
Insgesamt sind 4,5 Millionen Euro für das Projekt veranschlagt, schon 2014 wurde das Vorhaben beschlossen. Eigentlich hätten auch die Arbeiten wesentlich früher starten sollen, doch erst zog sich der Kauf der Fläche von der Deutschen Bahn durch den Regionalverband Ruhr hin und anschließend gab es beim ausgeschriebenen Architekten-Wettbewerb, bei dem sich insgesamt 159 Büros beworben hatten, einige Verzögerungen.
Der Schweizer Max Dudler, dessen Entwurf den Zuschlag erhielt, hat um den Auftrag richtig gekämpft. Bei der Endauswahl war er zunächst nicht berücksichtigt worden und legte deswegen Beschwerde ein. Die Stadt startete das Verfahren neu, diesmal hatte Dudler die Nase vorne und freute sich über „einen Auftrag mit übergeordneter künstlerischer und städtebaulicher Bedeutung“.
Der Entwurf zeichnet sich durch ein lang gestrecktes Empfangsgebäude mit einem markanten Turm aus. Der kleine Eingang, der aktuell in das Museum führt, ist ab dem nächsten Jahr passé. Das Eisenbahnmuseum gehört zur Identität der Region, der Neubau soll die passende Landmarke mit Strahlkraft weit über die Ruhr hinaus werden und auch die Zukunft des Museums sichern.
Die Mitarbeiter sind froh, dass der Startschuss gefallen ist. Auf den laufenden Betrieb sollen die Bauarbeiten keine Auswirkungen haben.
Erst Schritt für Schritt werden sich auch im Museum selbst immer mehr die Dinge verändern. Im didaktischen Bereich zum Beispiel mit QR-Codes und Info-Tafeln. Eines wird sich jedoch sicher nie ändern: die dampfenden Lokomotiven.