Neuer Glanz in Dahlhausen

Der S-Bahnhof Bochum-Dahlhausen hat sich in den vergangenen Wochen spürbar verändert, nachdem er im aktuellen Stationsbericht des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) noch als schlechtester Bahnhof in Bochum bewertet wurde. Besonders die mangelnde Sauberkeit fiel negativ auf.
„Das wollten wir aber nicht hinnehmen“, sagt die Dahlhauser SPD-Ratsfrau Sonja Gräf.
Müll auf den Bahnsteigen und den Zuwegen, Feuchtigkeit in den überdachten Übergängen, Pfützen auf den Wegen, Schmierereien an den Wänden und Gestank in den Aufzügen mit den kaputten Scheiben. „Kein schöner Zustand“, so Gräf, die gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Bastian Hartmann Druck bei der Bahn gemacht hat, damit sich etwas ändert.
„Ich habe den Bahnbeauftragten im Landtag zunächst angeschrieben und anschließend bin ich zu ihm hingegangen und habe ihm die Fotos vom Bahnhof unter die Nase gehalten“, sagt Hartmann.
Mit Erfolg – denn es wurde sich gekümmert. Heute zeigt sich ein anderes Bild.
In den vergangenen Wochen wurden eine umfassende Grundreinigung und kleinere Reparaturen durchgeführt: Die Aufzüge sind sauberer, die Gänge deutlich gepflegter, viele Graffiti verschwunden.
„Es ist nicht nagelneu, aber es ist besser geworden“, sagt Hartmann.
Und ganz wichtig: Es soll keine Einmal-Aktion gewesen sein – im Gegenteil. „Die Reinigungsintervalle werden erhöht. Künftig wird nun dreimal wöchentlich statt nur zweimal hier sauber gemacht“, sagt Gräf.
Auch wenn der Bahnhof Dahlhausen immer noch nicht zum Vorzeigeobjekt taugt, hat er sich von einem Sorgenkind zu einem sauberen Ort entwickelt.
